Hausgeburt
Geburten finden, im Vergleich zum Alter der Menschheit, erst seit kurzer Zeit nicht mehr im Schutz des eigenen zu Hauses statt. Leider hat sich mit der Verlagerung des Ortes aber auch die Art der Geburtshilfe gewandelt.
So wurde aus Geburtshilfe Geburtsmedizin.
Die Anzahl der Kaiserschnitte stieg von den medizinisch notwendigen 12 bis 15 % auf das derzeitige Höchstmaß von 30-40%. Diese hohe Rate ist laut WHO nicht medizinisch zu rechtfertigen, ebenso wenig die vielen anderen Interventionen, die viele gesunde Schwangere und ihre gesunden Kinder in Kliniken häufig erleben.
Nur die Interventionen, die nötig sind, nicht alles was möglich ist – das ist es, was Hausgeburtshilfe ausmacht.
Ungeteilte Aufmerksamkeit ist die sicherste Form Geburtshilfe zu leisten, dies geschieht bei Hausgeburten in welcher eine 1:1 Betreuung möglich ist.
Meine gesamte Aufmerksamkeit gilt der Gebärenden und ihrem Kind. So sind selbst kleinste Veränderungen für mich schnell spürbar, ggf. lenkbar bevor Interventionen nötig sein sollten. Ich werde motivieren oder mich zurücknehmen, ganz wie es benötigt wird.
Als Höhepunkt der Schwangerschaft einen kleinen Menschen im eigenen Zuhause willkommen zu heißen, an dem Ort, an dem Intimität von Natur aus selbstverständlich ist, das ist es, was eine Hausgeburt für mich zu einem wunderbaren Moment werden lässt.
Wenn sich die Familie nach geleisteter Geburtsarbeit gemeinsam in vertrauter Umgebung kennen lernen, ungestört spüren dürfen, dann liebe ich meine Arbeit ganz besonders.
Eine Hausgeburt gibt Kraft und Selbstbewusstsein für die neue Aufgabe Eltern zu sein.
Auf der Homepage der Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.V. unter quag.de sind weitere Informationen erhältlich.
Falls eine Hausgeburt in Erwägung gezogen wird, bitte möglichst frühzeitig anmelden.